Leben an der Front. Fotografien aus der Ukraine 2015-2024 von Florian Bachmeier
Führung durch die Fotoausstellung mit der Kuratorin Mechtild Manus
Pfarrheim St. Sixtus, Lauterer Str. 1, 83737 Schliersee
Referent/in :
Mechtild Manus
Weitere Veranstaltungen dieses/r Referenten/in
Kursnummer : 16556
Auf große Resonanz stößt die Ausstellung "Leben an der Front. Fotografien aus der Ukraine 2015-2024 von Florian Bachmeier" im Pfarrheim St. Sixtus, Lautererstraße 1. Die Ausstellung ist noch bis zum 12. September immer zu den Öffnungszeiten der Gemeindebücherei geöffnet, Dienstag 15-17 Uhr, Donnerstag 16-18 Uhr und Sonntag 10:45-12:15 Uhr. Drei Führungen gibt Kuratorin Mechtild Manus im August: am Sonntag, 4. August, um 11 Uhr, am Dienstag, 13. August, um 16 Uhr, und am Donnerstag, 30. August, um 17 Uhr. Am Mittwoch, 4. September, um 19 Uhr führt der Fotograf selbst durch die Ausstellung, spricht über die dargestellten Menschen und Situationen. Bereits seit 2012 reist er regelmäßig in die Ukraine. Die Besucherinnen und Besucher können somit aus erster Hand erfahren, wie sich das Land und seine Menschen in diesen 12 Jahren verändert haben. Die Führungen sind kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Anlässlich der Vernissage, zu der Menschen aus dem gesamten Oberland und auch aus München angereist waren, sagte der Fotograf: "Mit diesen Bildern möchte ich Respekt und Empathie wecken. Ich hoffe, dass sie Sie berühren und Ihnen einen tieferen Einblick in das Leben der Menschen in der Ukraine in dieser schwierigen Zeit geben."
Fast dreißig Mal war der Fotograf Florian Bachmeier in dem geschundenen Land. Im Mai 2024 kehrte er mit neuen Eindrücken aus der Ukraine zurück. Die 37 Bilder zeigen Straßenszenen, spielende Kinder, die Verzweiflung der Trauernden, das Überleben ohne ausreichende Lebensmittel, das improvisierte Leben in beschädigten Häusern ohne Strom und Heizung, Gottesdienste in zerstörten Kirchen.Über Florian Bachmeiers Farbfotografien urteilte die ukrainische Autorin Kateryna Mishchenko: "Ihnen gelingt es, die vergangenen wie gegenwärtigen historischen Prozesse in der Ukraine sichtbar zu machen, und deren psychologischen und sozialen Auswirkungen auf die Menschen zu beschreiben."
Fotografie hat Bachmeier in Pamplona studiert, danach Neue und Neueste Geschichte in München. Seit 2010 ist er als Fotograf freiberuflich tätig und Mitglied beim renommierten N-Ost Netzwerk für grenzüberschreitenden Journalismus. Die Galerie Buchkunst in Berlin vertritt ihn im In- und Ausland. Einzelausstellungen hatte Florian Bachmeier bisher unter anderem in Madrid, Arles, Tirana, Berlin, Frankfurt am Main und München. Seinen Fotografien begegnet man in GEO, MARE, stern, Die Zeit, Der Spiegel, tageszeitung, Profil, Der Standard, Neue Zürcher Zeitung, Capital. Mehrfach wurden seine Bilder ausgezeichnet, etwa als bestes Pressefoto Bayern.
Bei der Vernissage erläuterte Florian Bachmeier, wie der Krieg die Wahrnehmung der Menschen verändert: "Das Zeitgefühl und das Raumgefühl verändern sich. Menschen in einem vom Krieg zerrütteten Gebiet können nicht für die Zukunft planen oder viel darüber nachdenken, wie die Welt morgen aussehen wird. Was hier und jetzt mit ihnen passiert, ist alles, was zählt, nur die Menschen und die Dinge, die höchstens morgen früh noch bei ihnen sein werden. Wenn sie überleben, wenn sie aufwachen."
Mit freundlicher Unterstützung des Katholischen Bildungswerks im Landkreis Miesbach e.V. und KulturVision - Verein zur Förderung des kulturellen Lebens im Landkreis Miesbach e.V.
WeitereTermine: Dienstag,13.08.2024 um 16 Uhr; Donnerstag, 30.08.2024 um 17 Uhr und am Mittwoch, 04.09.2024 um 19 Uhr eine Führung mit dem Fotografen Florian Bachmeier
Mehr Informationen über Florian Bachmeier:
www.florianbachmeier.com/uber-mich