Eine musikalische Reise von Wien nach Salzburg

ranz Schubert, Little Symphony for Winds, arranged by Verne Reynolds
Olov Franzén, In Memoriam 1791 für Bläserdezett
Friedrich Gulda, Konzert für Violoncello und Blasorchester

Das klassische Bläseroktett besteht aus je zwei Oboen, Klarinetten, Fagotte und Hörner. In der Kleinen Symphonie für Holzbläser von Schubert ist das Oktett um zwei Flöten und einen Kontrabass erweitert, um einen größeren Tonumfang und eine brillantere Spitze zu erreichen. Die ersten drei Sätze stammen aus den Fünf Klavierstücken (1818) und der vierte Satz aus der vierhändigen Klavier Version der Ouvertüre im italienischen Stil in C (1817). Die Musik ist sanft, gutmütig und reich an anmutiger melodischer Erfindung und harmonischer Eleganz.

Der schwedische Komponist Olov Franzén nahm das 200. Todesjahr von Mozart als Anlass für sein Werk In Memoriam 1791 für zehn Bläser über das Requiem von W.A. Mozart. Franzén zitiert musikalische Fragmente aus dem Requiem mit mal zeitlicher und mal harmonischer Versetzung. Das Werk nimmt bis zur Verkündung des Tuba mirums stetig an Tempo und Dringlichkeit zu, bevor es in wiederholter Beschwörung des Lacrimosa und Christe Eleison (Kyrie) in Stille ausklingt.

Der Pianist und Komponist Friedrich Gulda gilt als musikalischer Grenzgänger, der Maßstäbe für Interpretationen der Klassikrepertoires setze und sich gleichzeitig dem Jazz und der Technomusik widmete. 1980 schrieb er sein mitreißendes Konzert für Cello und Blasorchester, das er dem Starcellisten Heinrich Schiff widmete. Neben Holzbläsern sorgen Blechbläser, Gitarre, Jazz Bass und Schlagzeug für sehr viel Schwung. Das dreisätzige Werk kann als Liebeserklärung an das Salzkammergut betrachtet werden und bietet Jazz, Ländler, Menuett, Rockmusik, einen Schuss Polka, Bierzeltmarsch und eine Kadenz der Cellovirtuosin.